Vorgestellt und Nachgefragt: Prof. Dr. rer. pol. Andreas Haaker, CIIA, CEFA
Vorgestellt:
Prof. Dr. rer. pol. Andreas Haaker, CIIA, CEFA ist Professor für Internes Rechnungswesen und Controlling an der BA Sachsen. Zuvor war er zuständig für Grundsatzfragen der Rechnungslegung beim DGRV – Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. und ist weiterhin Privatdozent an der Freien Universität Berlin. Nach Abschluss als Diplom-Kaufmann mit Auszeichnung und Promotion an der Georg-August- Universität Göttingen (Prädikat „summa cum laude“) hatte er u. a. Lehraufträge an der TU Ilmenau und der FernUniversität in Hagen sowie eine Vertretungsprofessur für Unternehmensprüfung und Controlling an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Im Herbst 2015 habilitierte er sich an der FernUniversität in Hagen. Im Februar 2018 wurde ihm der europäische Titel eines Certified European Financial Analyst (CEFA) und im Mai 2018 der internationale Titel eines Certified International Investment Analyst (CIIA) verliehen. Im Oktober 2020 wurde er zum Professor an die BA Sachsen berufen. Er ist u.a. ständiger Autor der Rubriken „PRO & CONTRA“ (PiR) und „Accounting for Value?“ (IRZ), Herausgeber von VI&I Value Investing & Ideen, Autor zahlreicher Fachbeiträge und Kommentierungen sowie des kritischen Lehrbuchs „IFRS – Irrtümer, Widersprüche und unerwünschte Konsequenzen“. Seine Dissertation zur Goodwill-Bilanzierung wurde mit dem Österreichischen Controllerpreis 2008 ausgezeichnet.
Nachgefragt:
In einem Interview haben wir Professor Haaker gebeten, nachfolgende Satzanfänge zu vervollständigen.
Während meines Studiums …und mehr noch danach, habe ich gelernt, dass es auch interessante Fachliteratur gibt, in der man fachliche Probleme entdecken kann, über die man sogar nachdenken und selbstbestimmt Problemlösungen finden kann (die man aber als Lösungsversuche ansehen und mitunter verwerfen bzw. „in die Tonne kloppen“ sollte). Was ich damals sonst so getrieben habe, bleibt besser mein Geheimnis. Lustig ist (oder genauer: war seinerzeit) das Studentenleben…
In den vergangenen Jahren…hatte ich primär die jeweils nächsten Jahre vor Augen.
In den nächsten Jahren …wird die faktisch kleiner gewordene Welt hoffentlich etwas rationaler und weniger politisch bestimmt sein. Wenn das der Fall ist, kann ich hierzu mehr sagen.
Ich entspanne mich am Besten…beim problemorientierten Lesen, beim Sport und anderen Dingen, wobei der Mensch aber auch dabei stets „eine gewisse, eine gesunde Dosis von Spannung“ braucht, wie Viktor E. Frankl zu sagen pflegte.
Autoren, die ich zu lesen empfehle…für das Leben im Allgemeinen: Karl R. Popper, Hans Albert, Friedrich August von Hayek, Ludwig von Mises, Viktor E. Frankl, Albert Einstein, Gerard Radnitzky sowie – mit gewissen Einschränkungen – Konrad Z. Lorens. …für das Fach Rechnungswesen als Teil des Lebens im Speziellen: Adolf Moxter, Dieter Schneider, Herbert Hax (und natürlich mich, wobei ich zwar der unbekannteste, aber zumindest der lebendigste aller hier empfohlenen Autoren sein dürfte, was mit Google zu prüfen wäre).
Von den Studierenden erwarte ich, dass…sie an fachlichen Problemstellungen und Problemlösungen interessiert sind und möglichst selbstbestimmt versuchen, Problemlösungen zu entwickeln.
Von mir können Studierende erwarten, dass…ich sie vor fachliche Probleme stellen und bei der Suche nach Problemlösungen unterstützen werde.
Vielen Dank für das Gespräch!