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Mit Informatik gestalten

Der Studiengang Medieninformatik gibt Absolvent*innen das Rüstzeug an die Hand, um Medienprodukte mit moderner Computertechnik zu erstellen und medienbezogene Software zu entwickeln. Arbeitgebende sind zum Beispiel Unternehmen aus dem Bereich der Web-Entwicklung und App-Entwicklung, Werbeagenturen, Druckverlage und Ton- und Filmstudios.

Dual international - Vorträge zum Hochschulalltag in der Ukraine und unseren internationalen Beziehungen am Dresdner Osteuropa Institut

15. Juni 2023

Am 15. Juni 2023 fand eine Abendveranstaltung des Dresdner Osteuropa Instituts e.V. zum Hochschulalltag in der Ukraine sowie zu der Zusammenarbeit der Berufsakademie Sachsen mit Hochschulen und Institutionen in Ost- und Mitteleuropa statt. Informationen zum schwierigen Hochschulalltag in der Ukraine vermittelte Professor Dr. Mykhaylo Klymash von der Nationalen Polytechnika-Universität in Lviv. Außerdem stellte der Präsident der Berufsakademie Sachsen, Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Hänsel das Duale Studium an seiner Institution vor, und Prof. Dr. Andriy Luntovskyy, Dozent im Bereich Informationstechnik am Campus Dresden, zeigte, wie akademische Zusammenarbeit auch in schwierigen Zeiten erfolgreich abläuft. So seien seit 2019 trotz Corona und trotz des Krieges in der Ukraine mehrere wissenschaftliche Sammelbände zusammen mit Kollegen aus der Ukraine und mit anderen europäischen Partnern erschienen.

 

Auf großes Interesse bei den zahlreichen Besucher_innen im DOI stießen die Ausführungen von Professor Klymash, die von seiner Frau Olga, einer Deutschlehrerin, übersetzt wurden. So gebe es auch aufgrund der Kriegseinwirkungen massive Beeinträchtigungen der Bildungsinfrastruktur. 182 Hochschuleinrichtungen seien komplett zerstört, mehrere Hochschulen und Colleges seien innerhalb des Landes umgezogen. Mehr als 23.000 Hochschulmitarbeitende seien ins Ausland geflüchtet, ebenso 10-15 Prozent der Studierenden. Neben der traumatisierenden Wirkung des Krieges auf die Menschen sei die Kontinuität des Bildungsprozesses in der Ukraine unterbrochen. Trotz der militärischen Aggression werde versucht, Forschungsarbeiten fortzusetzen, teils aus dem Ausland, teils aber auch vor Ort. Dankbar sei man an den ukrainischen Hochschulen für die umfassende internationale Hilfe, sei es durch Gewährung von Forschungsplätzen oder Stipendien im Ausland, aber auch für materielle Hilfe, etwa durch Generatoren, um die Stromversorgung aufrecht zu erhalten.

 

Prof. Klymash wird im Juli bereits erneut Gast in Dresden sein. Mit der Unterstützung durch Erasmus+ wird er mit seinem Kollegen Luntovskyy an einem neuen Sammelband zum Thema Künstliche Intelligenz arbeiten.

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