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Mit Informatik gestalten

Der Studiengang Medieninformatik gibt Absolvent*innen das Rüstzeug an die Hand, um Medienprodukte mit moderner Computertechnik zu erstellen und medienbezogene Software zu entwickeln. Arbeitgebende sind zum Beispiel Unternehmen aus dem Bereich der Web-Entwicklung und App-Entwicklung, Werbeagenturen, Druckverlage und Ton- und Filmstudios.

Was heißt und zu welchem Ende studiert man ...

05. Juni 2015

Lässt man die Universalgeschichte einmal beiseite, taucht eine Frage auf, die wohl auch heute noch Jahr für Jahr tausende Abiturienten oder im Beruf stehende beschäftigt, wenn sie überlegen, wie sie ihren weiteren Lebensweg gestalten: Was heißt studieren und zu welchem Ende studiert man? Wir wollen die Frage noch etwas anders formulieren: Was heißt und zu welchem Ende studiert man dual Betriebswirtschaftslehre – Industrie – an der Staatlichen Studienakademie Dresden.

Die Antwort kann recht kurz ausfallen: Mit solch einem Studium eröffnen sich mehr und anspruchsvollere berufliche Möglichkeiten.

Die Antwort kann aber auch länger ausfallen:

… dual …
Bei uns studieren Sie nicht nur mit einem Partner an Ihrer Seite, sondern gleich mit zweien, nämlich Ihrem Praxis-Partner und Ihrem Theorie-Partner, uns. Wir sind vom Wert eines dualen Studiums überzeugt. Wir glauben, das ist Bildung, die aufgeht. Und zwar …

… Betriebswirtschaftslehre …
… ganz besonders in einer Disziplin wie der Betriebswirtschaftslehre, wo viele Inhalte allein theoretisch, aus dem Hörsaal heraus erklärt, farblos bleiben müssen. Ohne eignes Erleben ist das Studium der BWL so, als wolle man einem Kind allein durch Erklärung lehren, einen Schnürsenkel zu binden oder zu schwimmen. Die eigene Praxis, die Veranschaulichung, sollte, ja muss, „hier wie dort“ die Erklärung idealerweise begleiten, nicht lediglich ergänzen. Und so sind in einem dualen, zumal einem praxisintegrierenden Studium, die Unternehmen, deren jeweilige Beschäftigte Sie sind, von Anfang an bestrebt, Sie als vollwertige Mitarbeiter in die Arbeitsabläufe einzubeziehen. Dabei helfen frühzeitige und geplante Einsatzorientierung, die zwischen Ihren Studienpartnern – Akademie und Unternehmen – abgestimmt ist. Beispiele für Arbeitsaufgaben in Partner-Unternehmen der Studienrichtung Industrie bereits in frühen Studienphasen sind

  • Erarbeitungen von Produktbeschreibungen (Sie lernen die bestimmenden Merkmale verschiedener Produktarten kennen),
  • Konkurrenzanalysen (Sie begreifen, welche Merkmale den Wettbewerb in Ihrer Branche bestimmen. Sie erkennen die jeweilige Branchenlogik.),
  • Auswertungen von Kundenaquisitionen (Sie sehen, wie man vorgegangen ist. Sie erkennen, was gut gelaufen ist, und was man anders, ggf. noch besser machen könnte)
  • Erstellung von Verfahrensanweisungen im Qualitäts- oder Umweltmanagement (Sie lernen die Qualitäts- und Umweltstandards Ihrer Branche und Ihres Unternehmens kennen.)
  • Zusammenstellung von Informationsmaterialien für künftige Praktikanten (Sie überlegen, was man wissen muss und was man wissen könnte, wenn man zum ersten Mal in einem, in Ihrem Unternehmen arbeitet.)
  • Zusammenführung von Revisionsdokumenten für durchgeführte Projekte (Sie lernen die Kriterien für die Erfolgsbeurteilung von Projekten kennen und verwenden.)
  • … usw. usw.

Daneben erfahren Sie buchstäblich beiläufig den Alltag in einem Unternehmen. Zunächst ohne darüber nachzudenken. Später erlauben Ihnen Ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen im Hörsaal dann einen viel(!) besseren Zugang zu Themen wie Führung, Prozessmanagement, Unternehmenskultur, Unternehmensorganisation, Innovations- und Wissensmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement etc. Diese – zugegebenermaßen unvollständige – Themenliste zeigt Ihnen auch etwas Weiteres: Die Betriebswirtschaftslehre ist ein außerordentlich facettenreiches Themengebiet und keineswegs ausschließlich etwas für besonders zahlenaffine Menschen. Wie bunt und vielfältig die Welt der BWL sein kann, zeigt das Spektrum an Disziplinen, deren Erkenntnisse Eingang in die „Wissenschaft vom Unternehmen“ finden: Biologie, Kommunikationswissenschaften, Mathematik, Medienwissenschaften, Medizin, Neurologie, Philosophie, Politikwissenschaften, Psychologie, Soziologie, Statistik usw. usw. Wieso das so ist? Nun ja. Es gilt schließlich, alles was in irgendeiner Form zum Erfolg eines Unternehmens beitragen könnte, zu berücksichtigen. Und da niemand so ganz genau zu sagen weiß, was erfolgreiche Unternehmen ganz exakt erfolgreich macht, will Vieles bedacht werden: Menschen und ihre Eigenarten, Interaktion, Kommunikation, Gruppendynamik, Führungsprozesse, Verhaltensmodelle, Gestaltung der inneren Struktur des Unternehmens, der Zwang zur steten „schöpferischen Zerstörung“, zu Wandel und Reorganisation also, menschliche Reaktion auf Wandel, Produkte, Möglichkeiten der Produktentwicklung, Risiken der unternehmerischen Betätigung, Kosten und Kostentreiber, Investitions- und Finanzierungsrechnungen, juristische Aspekte … Dieser Aspekt des BWL-Studiums ist es, der bewirkt, dass das spätere Einsatzspektrum so außerordentlich vielfältig ist.

… Industrie …
Unter anderem bezieht sich das Wort Industrie, ganz unabhängig von einer konkreten Branche, auf die Art und Weise, auf welche Produkte hergestellt, be- oder verarbeitet werden. Als solches ist es Ausdruck und Ergebnis einer historischen Entwicklung, in deren Zuge handwerkliche Produktionsverfahren durch maschinen- und anlagenunterstützte Produktionsverfahren ergänzt oder abgelöst worden sind. „Das wesentliche Merkmal für Industrie ist eine identische Reproduzierbarkeit der Produkte … [wobei] das Merkmal der identischen Reproduzierbarkeit auch von einigen Dienstleistungen erfüllt“ (Lichtblau et al. 2013, S. 5 f.) wird. Der Fertigungsprozess findet nicht in Handwerkstätten statt, sondern in mehr oder weniger großen Fabrikhallen. Der jüngste Entwicklungsschritt industrieller Fertigung wird unter der Bezeichnung Industrie 4.0 diskutiert. Ausgehend von den Eigenheiten industrieller Fertigung wird deutlich, wie umfassend das Spektrum von Branchen und Unternehmen ist, das sich hinter der Bezeichnung „Industrie“ verbirgt. Das spiegelt letztlich auch das Spektrum unserer Praxispartner wieder, das vom Anbieter von Miettextilien über Onlinedruckereien bis hin zu Recyclingunternehmen reicht. Betriebswirtschaftliches Know-how ist in allen diesen Unternehmen von Bedeutung. Und gerade die Mitarbeit in Unternehmen „der Industrie“ ist in einer Zeit, in der Manche bereits von einer vierten industriellen Revolution sprechen, die keinen betrieblichen Funktionsbereich unberührt lassen wird, die aber ebenso durch viele Herausforderungen aus dem Unternehmensumfeld geprägt ist (denken Sie z. B. an den Klimawandel) besonders interessant und spannend.

Aber: Verschaffen Sie sich von dieser Welt einen eigenen Eindruck. Kommen Sie zu uns! Wir freuen uns auf Sie. Auf jeden Einzelnen von Ihnen. Gemeinsam mit Ihnen loten wir in Ihrer Praxis und in Ihren theoretischen Studienabschnitten Ihre Stärken und Schwächen aus und helfen Ihnen so dabei zu bestimmen, in welchen betrieblichen Arbeitsfeldern Sie Ihre berufliche Zukunft finden.

… an der Staatlichen Studienakademie in Dresden?
Die Wege zu uns sind ganz vielfältig, das zeigen auch die Erfahrungen unserer Studierenden
: Die einen haben sich in „ihrem“ Unternehmen um einen Ausbildungsplatz beworben und vom Unternehmen statt eines Ausbildungsplatzes die Möglichkeit erhalten, gemeinsam mit uns dual zu studieren. Andere haben mit sehr gutem Erfolg eine Ausbildung in ihrem Partner-Unternehmen abgeschlossen. Nur leider war eine Übernahme nicht möglich. Die Lösung? Das Unternehmen hat ein Studium an der Berufsakademie vorgeschlagen.

Weitere Beispiele gefällig? Nun: Es gibt Studierende, die eine Ausbildung absolviert haben und übernommen wurden. Im Beruf sind sie mit immer anspruchsvolleren Aufgaben konfrontiert worden. So entstand der Wunsch nach höherer Qualifikation. Es folgte das Abitur, im Rahmen von Urlaubsvertretungen erste eigenverantwortliche „Gehversuche“ in weiter anspruchsvollen Aufgabengebieten, schließlich das Studium an der Berufsakademie … Es gibt auch die, die von sich sagen, sie seien bereits viel zu lange aus dem Schulleben heraus, um noch so ganz sich selbst überlassen ein Nebenstudium zu absolvieren. Und – natürlich – gibt es bei uns auch die mit der ganz traditionellen Pennälerkarriere, diejenigen, die direkt vom Abitur kommen. Und alle zusammen sind sie bei uns gut aufgehoben: Die einen müssen der Praxis nicht erst wieder den Rücken kehren, um sich akademisch zu qualifizieren und die anderen finden einen guten ersten Kontakt. Und für alle zusammen gilt das, was eine unserer 2014 immatrikulierten Studentinnen sehr schön in einem Referat formulierte: Es gibt nichts schlimmeres als einen Mitarbeiter, der sein Produkt nicht kennt! Das wird Ihnen bei uns und mit uns wohl eher nicht passieren.

Hier zeigen wir Ihnen den formalen Weg zu uns.

(c) mdworschak - Fotolia.com
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