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Die Informationstechnik ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken und in allen Bereichen der Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Das Betätigungsfeld für Absolvent_innen ist entsprechend riesig und umfasst alle Branchen. Die Kernkompetenzen Softwareentwicklung, IT-Sicherheit und hervorragende Hardwarekenntnisse eröffnen universelle Einsatzmöglichkeiten und beste Aussichten auf eine Karriere im Bereich der IT, denn Fachkräfte werden händeringend gesucht.

FÜR DIE GESUNDHEIT: MTRA DER ZUKUNFT- MIT FEINGEFÜHL UND SINN FÜR TECHNIK

Berufsakademie Sachsen bietet ab 01. Oktober 2020 ein duales, wissenschaftliches Studium für Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA) an

09. Juni 2020

FÜR DIE GESUNDHEIT: MTRA DER ZUKUNFT- MIT FEINGEFÜHL UND SINN FÜR TECHNIK

Berufsakademie Sachsen bietet ab 01. Oktober 2020 ein duales, wissenschaftliches Studium für Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA) an

Röntgenstrahlen wurden erstmals 1895 beobachtet – eine für die Medizin bahnbrechende Entdeckung, denn nun waren ohne chirurgische Eingriffe Blicke in den Körper möglich. Seither machen sich die medizinischen Fachdisziplinen Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie die Entdeckung zu Nutze. Medizinisch-Technische RadiologieassistentInnen (kurz MTRA) führen Aufnahmen mittels Röntgen, Ultraschall, Kernspin und nuklearmedizinischer Verfahren und Behandlungen der Strahlentherapie durch - dies auf Basis einer medizinisch-technischen Ausbildung. MTRA lernen dabei nicht nur medizinische und physikalische Grundlagen, die Geräte richtig zu bedienen und einzustellen sowie die Ergebnisse zu dokumentieren, sondern erarbeiten sich auch soziale Fähigkeiten, die zum Beispiel bei der Strahlentherapie von KrebspatientInnen vonnöten sind. Eine Neigung zu Naturwissenschaften und Mathematik sowie Interesse am Umgang mit PatientInnen sind optimale Voraussetzungen für eine Ausbildung in diesem Beruf.

Bedingt durch den demografischen Wandel bleiben nun auch immer mehr MTRA-Stellen unbesetzt, was den renteneintrittsbedingten Generationswechsel der Ärztepraxen und Kliniken erschwert, sodass es kreative Ideen braucht, um Nachwuchsprobleme zu bekämpfen und dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an den Beruf in den letzten 20 Jahren, aufgrund des raschen technologischen Wandels und Fortschritten in der Medizintechnik, gestiegen sind.

Dies war auch Grundlage und Motivation zu den Überlegungen der Einführung eines dualen, standortübergreifenden Studiengangs „Bildgebende und Strahlentherapeutische Techniken“. Dieser wird von der Berufsakademie Sachsen, der Medizinischen Berufsfachschule sowie dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der Medizinischen Fakultät der TU Dresden getragen, wobei die Berufsakademie Sachsen und die medizinische Fakultät der TU Dresden das Lehrpersonal stellen. Mit dem dualen Studienangebot sollen gegenüber einer MTRA-Ausbildung zusätzliche, wissenschaftlich fundierte Kompetenzen vermittelt werden, welche die Übernahme komplexer Aufgaben und neue berufliche Perspektiven im klinischen Alltag ermöglichen. Durch die zusätzliche Qualifikation der MTRA können Ärzte und Medizinphysikexperten zusätzliche Aufgaben an die MTRA delegieren, um damit für ihre berufsbildeigenen Kernaufgaben Kapazitäten freizusetzen. Akademisierte MTRA können mit dem durch ein erfolgreiches Studium erworbenen Abschluss Bachelor of Science anspruchsvolle Aufgaben sowohl im Qualitätsmanagement, auf Leitungsebene und in Forschungsprojekten übernehmen – und gerade dort als Bindeglied zwischen verschiedenen Fachdisziplinen dienen (Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften, IT).

Neben der üblichen Zugangsvoraussetzung einer Hochschulreife ((Fach-)Abitur) wird ein laufender Vertrag über eine Ausbildung als MTRA gefordert, deren erstes Schuljahr bereits beendet sein muss. Ein erfolgreicher Abschluss des Studiums mit 180 ECTS-Credits geht zudem mit einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung als MTRA einher. Darüber hinaus benötigen die StudienbewerberInnen einen Vertrag mit einem kooperierenden Unternehmen (Praxispartner), in dem die praktischen Studienphasen absolviert werden. Der Praxispartner kann das Universitätsklinikum Dresden, eine andere Klinik, eine ambulante Einrichtung, eine medizinische bzw. medizinorientierte Institution oder ein Unternehmen sein, wo eine Betreuung durch ärztliches Fachpersonal erfolgt. Während des gesamten dualen Studiums zahlen die Praxispartner eine Ausbildungsvergütung von mindestens 440 Euro pro Monat und versichert die Studierenden in den Sozialversicherungen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Beantragung von BAföG. Den Studierenden im Studiengang „Bildgebende und Strahlentherapeutische Techniken“ stehen damit alle Vorteile von Auszubildenden, Studierenden und sozialversicherungspflichtigen MitarbeiterInnen offen.

Die Dauer des Studiums beträgt 3,5 Jahre (7 Semester), wobei teilweise eine Anrechnung der Leistungen aus der dualen Ausbildung erfolgt, sodass sich duale Ausbildung und duales Studium zusammen, anstelle von sechs Jahren, auf nur 4,5 Jahre belaufen (9 Semester). Der Studiengang wurde im Jahr 2019 nach Sächsischer Studienakkreditierungsverordnung akkreditiert.

Weitere Informationen zu Studieninhalten, Studienablauf sowie kooperierenden Unternehmen (Praxispartnern) erhalten Sie unter www.ba-dresden.de/studienangebote/bildgebende-und-strahlentherapeutische-techniken sowie über den Studiengangleiter, Prof. Dr. rer. nat. Daniel Gembris: daniel.gembris@ba-dresden.de / Tel.: 0351 44722-715

Onlinestudienberatung am 19.06.2020 um 16:30 Uhr bis 17:00 Uhr (Link unter: www.ba-dresden.de/oc2020)

 

Über die Berufsakademie Sachsen

Die Berufsakademie Sachsen mit ihren sieben Staatlichen Studienakademien in Bautzen, Breitenbrunn, Dresden, Glauchau, Leipzig sowie Plauen und Riesa bietet ein in der Regel dreijähriges duales Studium in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Sozial- und Gesundheitswesen in über 40 Studiengängen an. Die über 4.500 Studierenden werden sowohl in den Studienakademien als auch bei den jeweiligen Praxispartnern auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet. Nach erfolgreichem Studium verleiht der Freistaat Sachsen einen anerkannten Abschluss „Bachelor“. Dieser ist dem Bachelorabschluss der Hochschulen in jeder Hinsicht gleichgestellt. Die Studienerfolgsquote und insbesondere auch die Vermittlungsquote der Absolventen sind mit über 90 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Anschluss besteht für die Absolventen die Möglichkeit, ein Masterstudium an einer Hochschule aufzunehmen.

Über das Universitätsklinikum Carl Gustav Dresden (UKD)

Spitzenmedizin für Dresden: Uniklinikum in deutschem Krankenhaus-Ranking auf Platz 2:
Deutschlands größter, im Oktober 2019 zum achten Mal erschienener Krankenhausvergleich des Nachrichtenmagazins „Focus“ bescheinigt dem Universitätsklinikum Carl Gustav Dresden (UKD) eine hervorragende Behandlungsqualität. Die Dresdner Hochschulmedizin erreichte in diesem Jahr erneut Platz zwei im deutschlandweiten Ranking. Dies ist ein weiterer Beleg für die überdurchschnittliche Qualität der 21 Kliniken des UKD. Eine Vielzahl an Ärzten hatten Kliniken aus ganz Deutschland beurteilt. Hinzu kommen Qualitätsberichte der Kliniken sowie Patientenumfragen der Techniker Krankenkasse.

29 Krankheitsbilder wurden beim Focus-Vergleich für 2020 bewertet. Dabei schaffte es das Dresdner Uniklinikum mit 16 Indikationen jeweils in die Spitzengruppe. Top-Noten gab es für folgende Kliniken: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Brustkrebs), Dermatologie (Hautkrebs), Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (Darmkrebs, Gallenblasen-Operationen), Medizinische Klinik I (Darmkrebs, Leukämie), Neurochirurgie (Hirntumoren), Urologie (Prostatakrebs), Medizinische Klinik III (Diabetes), Psychotherapie und Psychosomatik (Angststörungen, Depression), Psychiatrie und Psychotherapie (Depression), Neurologie (Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose), sowie das UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (Endoprothetik, Unfallchirurgie, plastische-rekonstruktive Chirurgie).

Über die Medizinischen Berufsfachschule am Städtischen Klinikum Dresden

Die Medizinische Berufsfachschule gehört zum Städtischen Klinikum Dresden, eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland. Das Städtische Klinikum Dresden bietet mit seinen vier Standorten und der Berufsfachschule eine umfassende medizinische Versorgung für die Menschen in der Landeshauptstadt Dresden und der Region. Mehr als 3600 Mitarbeiter versorgen wohnortnah jährlich 62 500 Patienten stationär und 109 000 ambulant.

Die Medizinische Berufsfachschule wurde 1938 zur Ausbildung von Krankenschwestern gegründet. Bereits 1951 erfolgte eine Erweiterung des Spektrums um eine MTA-Schule und im Jahr 1957 bezog die Schule das heutige Gebäude. In den vielen Jahren ihres Bestehens gab es verschiedene Ausbildungsgänge. Heute werden das traditionelle Profil „Pflege", „Medizinisch-technische Assistenz" und „Notfallsanitäter“ ausgebildet. Jedes Jahr beenden ca. 175 Schüler der Pflegeberufe und 50 Schüler der MTA-Berufe erfolgreich ihre Ausbildung, welche vom Klinikum Dresden getragen wird. Nahezu 100 % der Absolventen finden sofort einen Arbeitsplatz oder studieren im Anschluss.

Der MTA-Bereich ist mit modernen Labor- und Übungsräumen ausgestattet. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Routinelaboratorien, radiologischen Praxen und Abteilungen in Krankenhäusern aus ganz Sachsen, wird hier eine fundierte praktische Ausbildung sichergestellt. In den verschiedenen Praxiseinrichtungen und in der Schule engagieren sich über 40 Lehrerinnen und Lehrer im theoretischen und praktischen Unterricht für eine gute Ausbildung. Außerdem vermitteln Honorarlehrerinnen und -lehrer, die den Arztunterricht übernehmen, wertvolles Erfahrungswissen aus der Praxis.

 

 

Kontakt Berufsakademie Sachsen

Susanne Schulze
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Zentrale Geschäftsstelle
Kopernikusstrasse 51
 

Foto: Elnur Amikishiyev – fotolia
Foto: Elnur Amikishiyev – fotolia
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