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„SPIN2030. Wissenschaftsland Sachsen“ zu Gast an der Staatlichen Studienakademie Dresden

03. Juni 2024

Die Kampagne „SPIN2030. Wissenschaftsland Sachsen“ richtet den Fokus auf die Berufsakademie Sachsen, die ab 2025 zur Dualen Hochschule Sachsen (DHSN) wird. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe besuchte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow am
03. Juni 2024 die Staatliche Studienakademie in Dresden.

Spannungsaufbau

Die Veranstaltung startete im wahrsten Sinne spannend und elektrisierend: in einem kurzweiligen Beitrag von Detlef Kleber ging das Publikum auf Streifzug durch die Geschichte der Elektrizität. Mit kleinen Elektrostatik-Vorführungen bis hin zur Beflockung des neuen DHSN-Logos wurden elektrische Kräfte vom Barock bis in die Zukunft der Berufsakademie Sachsen unterhaltsam dargestellt.

Wissenstransfer in Dresden

In seinem Grußwort blickte Staatsminister Gemkow noch einmal zurück auf den langen Weg von der Idee zur Weiterentwicklung der BA bis hin zur tatsächlichen Novellierung des Hochschulgesetzes. Dank zahlreicher engagierter Mitstreiter wurde gemeinsam eine tiefgreifende und grundsätzliche Umstrukturierung gestaltet, die nicht „mit heißer Nadel gestrickt“ wurde, sondern beste Voraussetzungen geschaffen hat.

Prof. Dr.-Ing. habil Andreas Hänsel, Direktor der Staatlichen Studienakademie Dresden und Präsident der Berufsakademie Sachsen, blickte gern noch etwas weiter in die Vergangenheit. Dank der Initiative durch Prof. Dr. Detlef Kröppelin war die Berufsakademie Dresden 1991 gemeinsam mit den Studienakademien Bautzen und Riesa (damals Ingenieurschule Meißen) quasi die „Keimzelle“ der heutigen Berufsakademie mit sieben Standorten. Damals starteten 40 junge Menschen ihr Studium in Dresden, heute sind es über 4000 Studierende sachsenweit. Mit dem akademischen Ruf der DHSN soll die „gläserne Decke“ der BA-Abschlüsse aufgebrochen werden und die Bildung in Sachsen auf eine neue Ebene heben.

Duale Bildung und Technologie-Transfer in Sachsen

In einer öffentlichen Podiums-Diskussion wurde die Bedeutung der Dualen Hochschule Sachsen für den Technologietransfer und die Fachkräftesicherung in Sachsen intensiv thematisiert. Moderiert wurde das Podium von Dr. Peter Ufer auf die feine sächsische Art.

Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, sieht in den neuen Zulassungsbedingungen für Facharbeiter an der DHSN einen „Gamechanger“ für die insgesamt 21.000 Handwerksbetriebe im Freistaat. Der Bachelor bietet dem Handwerk wichtige Kompetenzen, die Gründer brauchen. Der große Bedarf im Mittelstand kann so „von der Standspur“ geholt werden.

Prof. Dr. rer. nat. Steffen Tobisch, Geschäftsführer der IHD gGmbH, betont als Praxispartner, wie wichtig die direkte Einbindung der dual Studierenden in die Unternehmen ist, um gut qualifizierte Nachwuchs-Fachkräfte zu entwickeln. Gemeinsam wird Wissen generiert, aber nicht verwaltet, sondern innovativ zu Anwendung gebracht.

Juana Mai, Alumna der Berufsakademie Sachsen und Preisträgerin DRESDEN EXCELLENCE AWARD 2019 (Kategorie Bachelor), bestätigt aus eigener Erfahrung, wie dankbar Arbeitgeber für den intensiven Praxisbezug des dualen Studiums sind. Das Spektrum der Branchen - und damit des Studiums überhaupt - bietet die bestmögliche Qualifizierung für die reale Arbeitswelt.

Auch Dr. Claudia Scholta von der Wirtschaftsförderung Sachsen ist überzeugt, junge Menschen im Unternehmen einzubinden ist der beste Wissenstransfer, den man organisieren kann.

Torsten Köhler, Geschäftsführer Bildung der Industrie- und Handelskammer Dresden, sieht im dualen Studium die wichtigsten Einstellungskriterien für den Arbeitsmarkt erfüllt. Studierende integrieren sich wesentlich schneller in Unternehmen und binden sich langfristiger. Auch die IHK hat sich die Weiterentwicklung der BAS zur DHSN mit allen einhergehenden Chancen und Möglichkeiten schon lange gewünscht.  

Direktor Prof. Hänsel möchte langfristig vor allem auf das Prinzip „Lebenslanges Lernen“ setzen. Das passende Konzept mit dem dualen Master und weiteren Bildungsbausteinen soll gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft entwickelt werden.

In einem ungezwungenen Austausch mit Lehrenden und Studierenden informierte sich der Minister über aktuelle Forschungsprojekte, innovative Lehre und das Potenzial der Dualen Hochschule Sachsen.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden, Beteiligten und Gästen für die rundum gelungene und informative Veranstaltung.

Foto: Ben Gierig
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