Wird ästhetische Forschung im Tertiären Bildungsbereich eingesetzt, stellen sich einige grundsätzliche Fragen, die zunächst ganz allgemein mit dem Ansatz verknüpft sind. Viele von ihnen gewinnen jedoch zusätzlich an Bedeutung, da die jungen Erwachsenen bereits seit Jahren auf einem Bildungsweg voranschreiten, der eben nicht durch diesen Ansatz geprägt war und geprägt ist. „Unter Ästhetischer Forschung versteht man [dabei typischerweise] eine maßgeblich von den Lernenden gelenkte Form des Wissenserwerbs und der Erkennt-nisgewinnung [forschendes Lernen], die nicht auf einem rational-logischen Vorgehen grün-det, sondern die, ausgehend von der Alltagserfahrung, verschiedene vorwissenschaftliche Verfahren wie das Sammeln, Systematisieren und Ausstellen nutzt, um unterschiedlichste Phänomene der Natur und des Sozialen mit ästhetischen Mitteln zu dokumentieren, zu analysieren und auszuwerten.“ (Penzel, J.)